Viele Mythen und unzählige Geschichten ranken sich um diese alte und traditionsreiche Waffe. Das japanische Katana Samuraischwert findet seinen Ursprung im 13 Jhd. als kleinere und verbesserte Version des "Tachi", einem langen Säbel. Getragen wird es als "Daishō" zusammen mit einem Wakizashi am "Obi" genanntem Gürtel.

Die durch spezielle Schmiede-und Härtetechniken entstandene Hamon-Härtelinie sowie das von Rochenhaut umzogene und von Seide umwickelte Griffstück machen das Katana legendär. Gefertigt wird es tradtionell mit einer sehr scharfen und schnitthaltigen Klinge aus Kohlenstoffstahl, welcher eine Rockwellhärte von 60-67 HRC aufweist. Neben dem sehr harten Stahl wird oft ein weicher Stahl für den Kern verwendet um die Klinge stabiler zu machen. Auffällig verzierrt sind sie meistens mit verschiedenen Elementen in Gold und Silber, die aber auch aus Messing und Metall bestehen können. Verstaut wird es genau wie die anderen Schwertarten der Samurai-Ausrüstung in einer Holzscheide namens Saya. 

Die Fertigung eines Katanas kann allgemein als sehr aufwendig beschrieben werden. In einem Rennofen werden die Klingen aus Bruchstücken von Tamahagane-Stahl durch Feuerschweißen verbunden. Danach wird der Stahlblock bis zu 15 mal gefalten, was einer Stahllagen-Anzahl von 32.768 Lagen entspricht. Angewandt wird diese Methode zur gleichmäßigen Kohlenstoffverteilung. Um den weichen Kernstahl in die Klinge zu bekommen wird ein zäher Stahl in den vorhandenen Block eingeschmiedet. Tagelange Handarbeit folgen dann um die lange Klinge auszuformen. Nach weiteren Härteverfahren wird die Klinge abschließend poliert. 

Meistens wird das Katana mit zwei Händen geführt, außer bei der Kampfschule nach Miyamoto Musashi (niten-ichiryū-Schwertkampfschule), welcher mit Katana und Wakizashi gleichzeitig kämpfte. Stumpfe Übungsschwerter werden als Iaitō bezeichnet. Das Katana zählt seit je her zu den schönsten und interessantesten Waffen und wird auch heute noch hergestellt.