Das Tantō-Messer ist ein einschneidiges Kampfmesser, welches von den Samurai verwendet wurde und als Teil der Standardausrüstung zusammen mit dem Tachi, also dem Langschwert in Säbelform, getragen wird. Ihre Fertigung ähnelt der eines Katanas oder Wakizashis sehr. Getragen wurde der Dolch traditionell eingebunden unter einer Art Kimono-Gürtel, dem Obi. Verschiedene Formen des Tantō-Dolches lassen sich über das Stichblatt ausmachen. Fehlt das Stichblatt (Tsuba), lässt sich das Messer als Aikuchi definieren. Zu Übungszwecken gibt es auch Übungs-Tantōs, die traditionell aus Roteiche gefertigt sind. 

Im Aufbau weisen auch Tantōs eine handgeschmiedete Klinge mit einer durch Bambusstiften (Mekugi) fixierten Angel (Nakago) auf. Der Griff (Tsuka) besteht ebenfalls aus Rochenhaut und ist mit Seide umschlungen. Eine Scheide (Saya) aus lackiertem Holz inklusive einer Kordel (Sageo) gehört zum Tantō dazu.