A2

A2-Stahl ist eine Werkzeugstahllegierung, die im frühen 20. Jahrhundert entwickelt wurde. Jahrhunderts entwickelt wurde. Diese Zeit war geprägt von der Entdeckung des High-Speed-Stahls im Jahr 1900 und der explosionsartigen Entwicklung von Werkzeugstahl-Legierungen. A2-Stahl ist wahrscheinlich zwischen 1915 und 1925 entstanden und ist eine wichtige Werkzeugstahllegierung, die auch heute noch in vielen Bereichen der Industrie verwendet wird. Der Hauptbestandteil von A2-Stahl ist Chrom mit einem Anteil von 5 %. Diese hohe Chromkonzentration ermöglicht eine gute Härtbarkeit und sorgt für eine hohe Härte nach der Wärmebehandlung mit guten Eigenschaften der Formstabilität. A2-Stahl ist ein luftgehärteter Kaltarbeitsstahl und kann eine Härte im Bereich von 57-62 HRC erreichen. 

Typische Anwendungen für A2-Stahl sind Werkzeuge wie Stanz- und Schneidwerkzeuge, Stempel, Umformwerkzeuge, Messwerkzeuge und industrielle Schneidemesser. A2-Stahl ist wärmebehandelbar und kann je nach den Anforderungen des Werkstücks gehärtet oder angelassen werden. Im Vergleich zu anderen Werkzeugstahllegierungen weist A2-Stahl eine gute Verschleißfestigkeit und ein gutes Schneidverhalten auf. A2-Stahl wird häufig in der Metallverarbeitung, der Blechbearbeitung und der Kunststoffverarbeitung eingesetzt. 

Verschleißfestigkeit:
A2 ist ein Werkzeugstahl, der für seine hohe Zähigkeit und ausgezeichnete Verschleißfestigkeit bekannt ist. Es wird oft als Stempelstahl verwendet und vergleicht sich günstig mit höher verschleißfesten Stählen wie D2. 

Schnitthaltigkeit:
Durch den hohen Anteil an Chromkarbiden weist der A2-Stahl eine vergleichsweise gute Schnitthaltigkeit auf. 

Schärfbarkeit:
A2 ist trotz seiner Härte auch für ungeübte Anwender mit einfachen Mitteln nachzuschärfen. 

Im Vergleich mit anderen Stählen:
A2 besitzt im Vergleich zu einfachen Stählen wie 1095 und O1 eine etwas gröbere Mikrostruktur, aber im Vergleich zu Stahl D2 eine feinere. D2 weist viele große Chromkarbide auf, was ihm zwar eine sehr gute Verschleißfestigkeit verleiht, jedoch eine geringere Zähigkeit zur Folge hat. Deshalb kommt A2 typischerweise zum Einsatz, wenn D2 nicht zäh genug ist. 

Fazit:
A2 ist ein altbewährter Werkzeugstahl aufgrund seiner ausgezeichneten Zähigkeit und Verschleißfestigkeit. Bereits seit ungefähr 1925 gibt es Vorläuferstähle und seit den frühen 1940er Jahren existiert A2. Es war und ist ein äußerst beliebter Werkzeugstahl, der noch immer regelmäßig verwendet wird. Auch bei Messerklingen findet A2 seit den 1960er Jahren häufig Verwendung und wird bis heute gerne für Messerklingen eingesetzt. Obwohl es mittlerweile pulvermetallurgische Stähle mit einer noch besseren Kombination aus Zähigkeit und Verschleißfestigkeit gibt, bietet A2 immer noch Vorteile hinsichtlich der Kosten, Schleifbarkeit und Schärfbarkeit.