CPM-154
Fertigungsprozess:
CPM-154 ist ein pulvermetallurgischer Edelstahl, der durch den Prozess der Crucible Particle Metallurgy (CPM) hergestellt wird. Dieser Prozess ermöglicht es, das geschmolzene Metall durch eine kleine Düse zu drücken, bei der Hochdruckgas den Flüssigkeitsstrom in winzige Tröpfchen zerstäubt. Diese Tröpfchen werden dann gekühlt, zu Pulver verfestigt und anschließend isostatisch heiß gepresst (HIP), wodurch das Pulver gebunden und verdichtet wird. Das Ergebnis ist eine homogenere Mischung aus extrem feinen Partikeln. Dies hilft beim Schleifen und Polieren und bietet gleichzeitig eine bessere Korrosionsbeständigkeit, eine bessere Verschleißfestigkeit, eine höhere Zähigkeit sowie eine bessere Warmhärte gegenüber 440C.
Verwendungsbereich:
Der hochwertige Stahl ist ein begehrtes Material für Messerhersteller, da es die typischen Vorteile eines CPM-Stahls wie ein besonders feines und homogenes Gefüge und erhöhte Legierungsbestandteile in die Klinge mitbringt. Es ist in Zusammensetzung und Leistung absolut identisch zum ebenfalls pulvermetallurgischen RWL34 und hat eine Rockwell C-Härte von 58-60 HRC. Es wird häufig von amerikanischen Custom-Messermachern verwendet und erfreut sich hoher Beliebtheit.
Bestandteile:
Als martensitischer Edelstahl, hat er im Vergleich zu austenitischen Stählen weniger Chrom und sehr wenig Nickel. Dies macht ihn unter anderem auch magnetisch. Martensitische Stähle haben einen höheren Kohlenstoffgehalt, was die Bildung von Martensit ermöglicht, einer extrem harten Struktur, die sie ideal für die Messerherstellung machen. CPM-154 strebt eine Rockwell Härte von 58 – 60 HRC an. Die Zusammensetzung ist genau die gleiche wie bei 154CM, der einzige Unterschied ist der CPM-Formungsprozess. CPM-154 kann leichter auf Hochglanz poliert werden und ist leichter zu schleifen als CPM S30V.
Im Vergleich zu anderen Stählen:
Der Vorteil des CPM-Prozesses ist, dass die Stähle mit maximaler Effektivität wärmebehandelt werden können. Im Vergleich zu 440C, dem Standard, an dem die meisten rostfreien Messerstähle gemessen werden, weist CPM-154 eine bessere Schnitthaltigkeit, Spanbeständigkeit sowie Verformungsbeständigkeit auf. Die allgemeinen Bearbeitungsparameter sind ähnlich dem 154 CM, ATS-34 und 440C.
Ein Nachteil von CPM-154 ist jedoch, dass er einen höheren Preis im Vergleich zu anderen Stählen hat. Es erfordert auch mehr Fähigkeiten und Erfahrung beim Schleifen und Polieren, da er eine höhere Härte und Zähigkeit aufweist. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass CPM-154 ein martensitischer Stahl ist und daher empfindlicher gegenüber Schlag- und Aufprallbelastungen im Vergleich zu austenitischen Stählen.
Heutzutage hergestellte Messer sind im Vergleich zu ihren „Vorfahren“ wahre technologische Wunder. CPM-154 ist ein Beispiel dafür, wie moderne Technologien und Werkstoffe die Leistung von Messern verbessern können.
Fazit:
Insgesamt ist CPM-154 ein hochwertiger und leistungsstarker Stahl, der für die Herstellung von hochwertigen Messern verwendet wird. Es bietet eine hervorragende Schnitthaltigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit, aber er ist auch teurer und erfordert mehr Fähigkeiten und Erfahrung bei der Bearbeitung. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Anwendungen des Messers zu berücksichtigen, bevor man sich für den Einsatz von CPM-154 entscheidet.
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